Frühjahr 2012

Wien, im Frühjahr 2012

Sehr geehrte Förderer, Mitglieder und Freunde
des Psychosozialen Tageszentrums Regenbogen !

Vor 30 Jahren, im September 1982, hat das „Regenbogenhaus“ den Betrieb aufgenommen. Gründerinnen waren eine Gruppe engagierter Menschen rund um die zwei Sozialarbeiterinnen Eva Marie Kallir und Elisabeth Zimmermann. Dieser Gründergeneration gedenken wir mit Dankbarkeit. Das „Regenbogenhaus“ wurde damals – größtenteils durch eigener Hände Arbeit der Gründer - zu einem Refugium für sozial und psychisch Bedürftige gestaltet, die in einem sich wandelnden Psychiatriekonzept keinen Platz mehr fanden. Hier wurde ihnen ein geschützter Raum geboten, um Gemeinschaft zu erleben, Beratung zu erhalten, und ihre Freizeit sinnvoll und zugleich mit Freude verbringen zu können.

Nunmehr ist aus dem „Regenbogenhaus“ das „Psychosoziale Tageszentrum Regenbogen“ geworden. Die Aufgaben haben sich aber nicht geändert. Immer wieder bekommen wir von unseren Besucher/innen die Rückmeldung, dass sie hier ein zweites Zuhause, ja sogar einen Familienersatz finden. Was lässt sich über eine Sozialeinrichtung Schöneres sagen ? Auch die Zahlen sprechen für sich: Fast 7.000 Besuche wurden im abgelaufenen Jahr verzeichnet, und das bringt uns, was die personellen und räumlichen Kapazitäten betrifft, an unsere natürlichen Grenzen. Statt auf quantitatives Wachstum werden wir also in der nächsten Zeit unser Schwergewicht noch mehr auf qualitative Verbesserungen legen.

Dazu gehören einerseits der notwendige Ersatz für kaputt gewordene Geräte – z.B. wurden jüngst die Heiztherme und der Backherd erneuert -, andererseits aber auch Maßnahmen, die „nur“ der Verschönerung dienen. So wurde etwa kürzlich der 30 Jahre alte Parkettboden der Imbissstube neu abgeschliffen, und wenn die Spenden es erlauben, wollen wir heuer in diesem Gemeinschaftsraum auch die schon unansehnlich gewordenen Tische und Sessel erneuern. Wir möchten nämlich, dass sich unsere Besucher/innen wohl fühlen. Als nächstes Vorhaben wartet die Kunstwerkstatt darauf, dass wir Geld zur Renovierung haben.

Zum Stichwort Geld ist mit Dankbarkeit zu vermerken, dass im Vorjahr die Spenden an das „Regenbogenhaus“ in Summe nicht weniger geworden, sondern sogar gestiegen sind. Das zeigt, dass auf die „Regenbogen-Familie“ auch in schweren Zeiten Verlass ist. Zusätzlich freut uns, dass der Fonds Soziales Wien angesichts der weiter steigenden Personalkosten unsere Basis-Subvention für 2012 angehoben hat. Das Team und der Vorstand werden im Interesse unserer Besucher/innen das Beste daraus machen.


         Prof. Klaus Wohlschak                                          Dr. Manfred Greisinger
                   Obmann                                                          Schriftführer