Frühling 2013

Streitgespräch zwischen Winter und Frühling

Frühling:    He Winter, wann lässt du mich endlich wieder herein?

Winter:       Gar nicht, denn ich finde den Schnee, die Kälte, das Eis, den Schneesturm und den Schneeregen so schön.

Frühling:    Was machst du für einen Blödsinn! Die Menschen sind schon so sauer, wollen keine Stiefel mehr anziehen, sondern leichtere Schuhe und Gewand aus dem Kasten holen.

Winter:       Was soll das? Pullover und Fäustlinge muss man 365 Tage tragen, auch Wintermäntel, Anoraks und warme Hosen. Die Leute wollen so gern Eis laufen.

Frühling:    Mir reicht´s jetzt bald! Die Menschen sehnen sich nach Sonne und etwas Wärme und wollen gesund sein und nicht mit Erkältungen und Grippe im Bett liegen.

Winter:       Aber hör´ doch auf! Krank sein ist lustig. Man kann stundenlang lesen, schlafen, fernsehen, Musik hören oder Rätsel lösen, Tee trinken und schwitzen, inhalieren, gurgeln und Medikamente nehmen und sich der Dunkelheit erfreuen.

Frühling:    Was bist du doch für ein blöder Kerl! Die Menschen wollen nicht mehr heizen, denn das ist sehr teuer! Lass die Sonne stärker scheinen, die Tiere vom Winterschlaf erwachen und die Vögel zwitschern und die Zugvögel wieder heimkehren.

Winter:       Nein, nein, das darf nicht sein! Schifahren ist eine Freude und auch Schneewanderungen. Es ist so schön, wenn der Schnee in der Sonne glitzert und die Bäume mit Schnee bedeckt sind, Spuren von Leuten zu erkennen sind oder von Tieren. Mir gefällt es, wenn die Menschen mit dem Schilift fahren und den Hang hinunter brausen. Ja das Rodeln, Schlittenfahren und Bobfahren ist ein Spaß, Schneemann bauen und Schneebälle werfen auch.

Und in meinem Bereich liegen die Adventzeit mit dem schönen Adventskranz, die Lieder, Krippen, Adventmärkte, das Backen der Weihnachtsbäckerei, das Kerzenlicht, der Barbaratag mit den schönen Kirschzweigen, die auch Barbarazweige heißen und die, wenn man Glück hat, am Heiligen Abend blühen. Die Tage Krampus und Nikolaus, wo die Kinder, aber auch die Erwachsenen mit Äpfeln, Mandarinen, Clementinen, Dörrzwetschken, Feigen, Lebkuchen, Datteln und Schokofiguren Nikolaus und Krampus, aber auch mit Nüssen, beschenkt werden. Weihnachten mit Christbäumen und Geschenken für Kinder und Erwachsene.

Sylvester mit lustigen Gesellschaftsspielen, Bleigießen und ein gemütliches Beisammensein, Neujahr Feuerwerk, Glücksbringer, Sekt, Donauwalzer und Pummerin. Auch Dreikönig, wo sich die Kinder von den Pfarren als die Drei Könige verkleiden, von Haus zu Haus um diese Zeit herumziehen, Gedichte und Lieder singen. Die Geldspenden dafür gehören der Dritten Welt. Manche Hausparteien geben kein Geld her, sondern auch Naschereien oder beides. Im Salzburger Land gibt es am 6. 1. einen Perchtenlauf. (Vier Orte sind vertreten und die wechseln sich ab.) Auch der Fasching gehört zu mir. Leute verkleiden sich, essen Faschingskrapfen, tanzen nach der Musik auf Bällen. Frühling, ich bin doch die beste Jahreszeit.

Frühling:    Du hast mir schon genug angetan! Die kleinen Kinder mussten im Schnee die Ostereier suchen. Dabei ist Ostern so ein schönes Fest mit Palmkatzerl, bunten Eiern, Naschereien wie z.B. Hasenfiguren, Kücken, oder Lamperln aus Schokolade. Wie schön sind die Palmkatzerl mit den schönen bunten ausgeblasenen Ostereiern. Auch der Muttertag und Pfingsten liegen in meinem Revier.

Verschwinde jetzt endlich! Je länger du das bist, umso schlechter geht es unseren Lebewesen. Die Blumen, Tiere und Menschen freuen sich auf mich. Räum doch die Schneemänner, Schneebälle, Eiszapfen und Lawinen weg. Mich stören auch die zugefrorenen Bäche, Teiche und Flüsse. Die Schiffe können nicht fahren, Tiere verhungern, wenn sie nicht von den Menschen gefüttert werden. Die Blumen stecken schon die Köpfe hervor aber du machst alles kaputt! Zu viel Schnee!

Komm, schließen wir wieder Frieden. Deine Zeit ist im November und Dezember. Da freuen sich alle Menschen auf Schnee und Eis, auch über verschneite Wiesen und Wälder und über die schönen Feste. Ich habe die Ostermärkte.

Winter:       Nun gut, ich räume das Feld und überlasse es dir, aber ich komme wieder, aber vorher unsere Freunde Sommer und Herbst. Adieu lieber Frühling, mache die Menschen auf deine Art glücklich, sie sehnen sich schon nach Wanderungen und Sitzen in der Wiese und auf Bankerl!

Frühling:    Leb wohl lieber Winter, du bist doch ein netter Kerl. Danke!

 

Gerlinde

 


 

Ich las von Karl Valentin Reime von Tieren. Das inspirierte mich selbst so einen Reim zu schreiben....

 

Die Schildkröte, die Schildkröte

Die spielte im Orchester Flöte.

Der Pinguin der spielte die Violin.

Der Floh spielt Picolo.

K. Valentin

 

 

Tiere in der Bar

 

Der Stier der Stier  trank so gerne Bier.

Das Schwein, das Schwein trank lieber Wein

und der Stör trank sogar Likör - wenn ich das schon hör.

Die Schnecke die trank sich voll bis an die Decke.

Der Luchs spielte schnapsen mit dem Fuchs.

Das Stinktier röhrt: Besser ein stadtbekannter Trinker als ein unbekannter Stinker.

Der Affe tanzt mit der Giraffe

und auch die Hunde drehen noch eine Runde.

Nur der Steinbock hat auf sowas keinen Bock.

Der Wal trinkt mit dem Aal.

Der Löwe und der Tiger schaun sich an die Bundesliga.

Nur der Wolf hat lieber Golf.

Die Boa trinkt Cola,

der Panther Fanta.

Die Meise die Meise hört die Musik ganz leise.

Die Schlange wartet auch schon lange.

Nur dem Gepard war das alles zu fad.

Der Fink mixt die Drinks

und das Pferd steht früh und spät am Herd.

 

 

...etwas später...

 

Der Kabeljau und der Pfau die waren schon blau

und auch die Stieglitzen haben einen sitzen.

Die Spatzen haben einen Fetzen

und die Ammern fangen an zu jammern.

Dem Reh tut der Kopf schon weh,

die Unken weinen wir sind betrunken,

die Ziege schläft den Rausch aus auf der Liege,

dem Specht ist schlecht und der Rochen hat schon erbrochen.

Der Kater schimpft: Schluss mit dem Theater!

Der Uhu sperrt die Bar zu

und der Kater holt sich eine Maus,

jetzt sind die Reime aus.

 

 

Linde

Wien, Jänner 2013

 


 

Ein bisschen Traurigkeit

 

 Ich möchte jetzt ein bisserl traurig sein.

Ich weiß auch nicht genau warum, aber es ist schon so.

Es will mir aber nicht so recht gelingen.

 

Vielleicht, weil ich den ganzen Tag schon so fröhlich bin.

Gleich beim Aufstehen war ich lustig drauf, bin durch die Wohnung getanzt und habe vergnügt gesungen.

 

Später bin ich hurtig auf dem Hometrainer geradelt, dass mir der Schweiß auf der Stirn gestanden ist.

Aber auch dabei war ich frohgemut und schon fast übermütig.

 

Beim anschließenden Duschen habe ich das warme Wasser auf meinem Körper genossen.

Dann habe ich Essen gekocht und Salat gemacht.

Ganz begeistert war ich von meiner Kreation, und geschmeckt hat es mir auch.

 

Selbst der nachfolgende Zahnarztbesuch konnte meine gute Laune nicht bremsen.

Nicht weil er etwa nicht gebohrt oder weil es nicht weh getan hätte.

Gebohrt hat er schon, und etwas weh getan hat's auch, aber nicht sehr viel.

Ich mag meinen Zahnarzt, er ist recht nett.

Außerdem hab' ich mich vor der Behandlung gar nicht gefürchtet.

Vielleicht habe ich darauf ganz vergessen, vielleicht will ich mich aber einfach gar nicht mehr ängstigen, denn schließlich ändert sich dadurch ja auch nichts.

 

Dann habe ich etwas im Reformhaus eingekauft, das ganz schön teuer war.

Darüber habe ich mich aber gar nicht geärgert.

Ich war es mir einfach wert, mich mit so wertvollen Dingen zu verwöhnen.

Außerdem hatte ich gar keine Lust, mich zu ärgern.

Im Gegenteil, ich habe mich gefreut, es mir leisten zu können.

Und jetzt habe ich ein bisschen Pause gemacht.

Vor dem Fernseher und mit einer Tasse Kaffee.

Trotz des aufputschenden Getränks wurde ich etwas müde.

Und das war wohl mit ein Grund, warum mich eine kleine Traurigkeit überkommen wollte.

Die Müdigkeit und vielleicht auch ein bisschen Einsamkeit.

Denn ich warte schon ungeduldig darauf, dass sich meine Freundin bei mir meldet.

Schließlich will ich hören, wie es ihr geht, und meine gute Laune mit ihr teilen.

 

Also gelingt es mir eh nicht, traurig zu sein.

Na so was, dabei wär' mir jetzt irgendwie ein bisserl danach.

Vielleicht mach' ich jetzt ein kleines Mittagsschlaferl und träum' was so richtig schön Trauriges.

So etwas mit Herz und Schmerz und viel Geheule.

Und danach kann ich aufwachen und mich meines munteren Lebens wieder von ganzem Herzen freuen.

 

 

Susanne

2013-03-16

 


 

Gedanken Waluliso

Ich denke an dich heute jetzt und hier ich kannte dich lange so lange lange sehr lange Wickerl Ludwig Weinberger war dein Name in den 1970 Jahren sammelst du Unterschriften für die Erhaltung der Donauinsel als Erholungsgebiet  du wurdest geboren 1914 in Wien du wohntest ab 1944 in Wien Margareten in fünften Gemeindebezirk in einer neun Quadratmeter Wohnung Auf der Kärntnerstrasse in der Innenstadt erster Bezirk verteiltest du Geld ja Geld mit den Worten den Hinweis Charakter zählt mehr als Geld

In Jänner 1988 wurde dir zu ehren eine Brücke ernannt ein Fußsteig und Radbrücke   In den 1980 Jahren tratst du als Friedensapostel auf marschiertest durch die Innenstadt oft öfter Regelmäßig deine Kleidung dein Aussehen immer WEISSES LANGES KLEID BIS ZUM BODEN UM DIE STIRN EINEN OLIVENKRANZ EINEN HIRTENSTAB IN DER HAND UND EINEN APFEL DEIN MOTTO AUS DEN ERSTEN Buchstaben bildet sich dein Name nicht nur Name sondern auch Lebensmotto WALULISO WASSER LUFT LICHT SONNE   mit der Musikgruppe Blümchen Blau hast du ein Lied gesungen gesungen und wie ich weiß sehr sehr gerne wirklich ehrlich wahr mit Eifer Enthusiasmus und sehr sehr viel Freude großer großer Freude  der Text jetzt     DIE JUGEND IST UNSERE ZUKUNFT UND SIE BLEIBT UNSERE ZUKUNFT IMMER WIR ALTEN SOLLTEN NICHT ÜBER UNSERE JUGEND SPOTTEN ÜBER UNSERE JUGEND  FRIEDENSKUNDE AUS MEINEM MUNDE ES IST DIE ZEIT DAS MAN AUS HELDENPLÄTZE FRIEDENSPLÄTZE MACHT  FÜR DIE JUGEND ES LEBE DER FRIEDE ES STERBE DER KRIEG FRIEDENSKUNDE AUS WALULISO MUNDE MEINEN MUNDE

Tod 21 Juli 1996 das Grab liegt ist am Zentralfriedhof in Wien Simmering dein Tod Fragezeichen Riesengroß wie bist du gestorben höchstwahrscheinlich in der Psychiatrie Fragezeichen groß Riesengroß ich werde dein Tun dein Wirken nicht vergessen deinen Umgang mit Menschen deine Art dein Wesen eben der Mensch der du warst nach dir hat es niemanden mehr gegeben der dein Werk vollendet vollbracht hat ja hat hat ich musste einmal über dich eben Waluliso schreiben  Erinnerung bleibt immer an dich  jetzt der mein Text beendet ich hoffe es hat euch ihnen gefallen ja ja ja gefallen  Ende Danke Günther Tschüss