Herbst 2017

FEUER

Feuer, wo man hinschaut nur Feuer.

Dem Drachi reicht es. Es hat ja soviel Feuer, dass es mit dem Feuerspeien nicht mehr nachkommt. Ihm ist ja so heiß - wie das Drachi sagt: zum Feuerspeien heiß.

Alles in seiner Drachenwohnung brennt - was natürlich gar nicht angenehm ist. Das Drachi wird sich die Badewanne mit Eiswürfeln anfüllen, sich hineinsetzen, die Dusche kalt aufdrehen und so lange darin feuerspeiend sitzen bleiben, bis die Hitze vorbei ist.

                                                                                                                                                             Karin Drache


Mein geliebter Alsergrund

Ja, das gibt es in einer Dokumentation, im Fernsehen, vorigen Sonntag mit drei Prominenten. Darunter auch der Politiker Erhard Busek, der vor vielen Jahren einen Besuch im Buchklub machte. Ja, diese Dokumentation erinnerte mich an früher.

Ich fange beim Schottentor an, gehe die Währinger Straße hinauf, viele Geschäfte gibt es dort nicht mehr. Der Anker, der Rollinger (Papierhandlung, wo ich meine Schulsachen her hatte), der Uhrmacher, das Zuckerlgeschäft, wo ich oft Vanillekipferl bekam. Kaffee Alt Wien, wo es den lieben Augustin gab. Frau Zöserl, die Greißlerin, die mir immer eine kleine Suchard-Tafel schenkte existiert auch nicht mehr. Neben dem Haustor meiner Eltern war eine Milchfrau, die noch die Glasflaschen verkaufte. Die Apotheke und den Fleischhauer gibt es noch.

Auch den Franz Josefs-Bahnhof kenne ich gut mit der Alserbachstraße und das Schubert-Geburtshaus. Ebenso die Markthalle im 9. Bezirk. Die Universitätsstraße und die Alserstraße bis zum Gürtel. Sehr oft war ich in der Volksoper auf Stehplatz. So schließt sich meine schöne Wanderung durch meinen geliebten Alsergrund wieder. Ich bin in der Wohnung meiner Eltern, in meinem Kabinett, und habe einen schönen Blick auf Wien. Ich mache das Fenster zu. Die Zeit vergeht im Nu. Und dadurch auch meine Fahrt in die Vergangenheit in meinen geliebten Alsergrund. Ich habe mir beim ORF diese Dokumentation bestellt, weil sie mir gut gefällt.

Meine Erstkommunion hatte ich in der Votivkirche und gefirmt wurde ich 1982 in der Servittenkirche. Einmal im Jahr ist der Pramermarkt, wo ich bis heute noch gerne hingehe. Jetzt bin ich noch einmal auf der Liechtensteinstraße und denke an das Spielzeuggeschäft, wo ich einen Arbeitsversuch machte.  Der Chef von dort schenkte mir einen Steiff-Wellensittich in türkis, den ich heute noch habe. Auch der Barbiepuppenkoffer ist von dort her. Einen Teil der Weihnachtsbäckerei kaufte die Mutti in der Liechtensteinstraße in einer Konditorei. In der Nähe gibt es die Berggasse mit dem Sigmund-Freud-Museum. Auch die Maria-Theresien-Straße, Kolingasse und Türkenstraße, aber auch die Hörlgasse kenne ich recht gut. Mir ist auch die Wasagasse und die Glasergasse geläufig. Auch der Bauernfeldplatz und die Porzellangasse und die Bolzmanngasse.

Als ich ganz jung war, und der Buchklub noch in der Fuhrmanngasse war, ging ich von zu Hause dorthin zu Fuß. Am Christtag gingen wir mit den Fischresten vom Heiligen Abend zum Donaukanal, wo wir die Möwen fütterten, bis über die Friedensbrücke hinaus. Hin über den 2ten Bezirk und zurück über den 20. Bezirk in den 9. Bezirk. Mein lieber Onkel, meine liebe Tante und meine lieben Cousins wohnten früher im 2ten Bezirk. Wir besuchten uns gegenseitig. Es war ein Katzensprung von meinen Eltern. Wir trafen auch früher am Donaukanal meine Tante (auf der Seite des 2ten Bezirks) mit Kinderwagen, wo mein lieber Cousin Rainer drinnen war.

Der Orthopäde machte mir als Kind Einlagen und die waren auf der Währinger Straße. Im 9ten Bezirk gibt es auch das Palais Liechtenstein mit Ausstellungen. Es gibt auch das Priesterseminar und das anatomische Institut und die amerikanische Botschaft. Meine persönliche Meinung ist, dass ich letztere in der heutigen Zeit lieber nicht hier hätte. Im Serviettenviertel gibt es heute noch die guten Perigrinkipferl. Auch Sobieski ist noch zu erwähnen, ein polnischer König, der bei der 2ten Türkenbelagerung 1683 bei der Rettung Wiens dabei war. Nach ihm ist eine Straße im 9ten Bezirk benannt.

In der Währinger Straße existieren 2 Trafiken nicht mehr und eine Buchhandlung, wo ich mir ein Buch kaufte und ein Kinderwagengeschäft. Im Vorgängerhaus meiner Eltern komponierte Mozart ‚cosi fan tutte‘. In der Garnisongasse gibt es ein Postamt, wo ich oft war. Auch in der Porzellangasse. Es gibt ein altes Buchgeschäft mit alten Kinderbüchern und in der Liechtensteinstraße einen guten italienischen Eissalon. Meine Impfstelle ist in der Alser Straße. Auch der Club 21 ist im 9ten Bezirk und der Nachfolger vom WUK und das Flip-Flap.

Aber auch das Zuckerlgeschäft, wo ich von Mutti die Ostersachen bekam. Am Haustor meiner Eltern vorbei, Richtung Strudelhofgasse. Ich marschiere die Strudelhofgasse zügig bis zur Strudelhofstiege, hinunter zur Liechtensteinstraße und komme bei der Schubertkirche an. Jetzt habe ich die Nussdorferstraße mit der AIDA vergessen. Einen Abstecher zum alten AKH und auch zum Neuen. Auf der Nußdorfer Straße war die nette Buchhandlung, wo meine Maxi-Bücher her sind.

Es gibt kein Kolibri-Kino und Auge Gottes mehr. Beide Kinos waren mir vertraut. Geblieben ist mir das Votivpark-Kino. Im Votivpark bin ich oft gewesen, mit Roller oder Puppenwagen. Und dort traf ich meine Kindergartenfreundin Renate, zu der ich schon lange keinen Kontakt mehr habe.

Gerlinde

 


 

Gedanken Dein 15

Hallo Ricci ,Hallo  Maria, Umarmung wie immer. Es ist Sonntagmittag Mai. Es scheint die Sonne. Ich trinke eine Tasse Kaffee und frischgepressten Orangensaft bei dir. Du machst dich, besser ihr macht euch fertig. Kosta dein unser Lieblings Grieche feiert seinen fünfzigsten Geburtstag. Wir sind eingeladen, ja aber nicht im Lokal , sondern in seinem Haus im Pulkautal. Wir haben als  Geschenk etwas Besonderes eine Griechische Sängerin eingeladen. Sie sorgt, besser macht Stimmung. Nachher kommt dann eine Band bis spät , besser fast zum Schluss, besser bis drei Uhr früh spielt sie. So jetzt seid ihr fertig. Wir sitzen im Auto. Maria sagt und es freut mich wirklich. Willst du fahren. Ja mich freute es wirklich. Das Auto ist erst knapp einem Monat alt. Ein Skoda Superb Kombi beste Ausstattung. Wir fahren, ja ich  die B3 besser ich bis in die Ortschaft wo er mit seiner Familie lebt und wohnt. Wir sind angekommen der Sohn und die Tochter kommen  zu unserem Auto Herzliche Begrüßung Ich parke hinter dem Haus nach der Begrüßung von Kosta und seiner Frau . Er stellt  uns danach alle  anderen vor. Auch seinen  Bruder, er  ist extra aus den USA von   San Francisco gekommen. Wir lernen alle kennen. Die Feier beginnt. Kein griechisches Essen. Bodenständige Kost, eben Fleisch und Huhn und natürlich der gute rote Wein. Eben nördliches Wein Viertel Pulkautal. Einige Freunde von der Ortschaft sind gekommen. Auch der Bürgermeister, und der Pfarrer. Kosta sagt wir sind alle römisch katholisch . Wir unterhalten uns gut. Dann bekommt Kosta eine große Torte als Geschenk und einen langen Kuss von seiner Frau und auch vielen anderen. Er sagt ich freue mich mit euch zu feiern und dass ihr euch daran gehalten habt mir kein Geschenk zu kaufen. Dass ihr alle da seid ist das größere Geschenk für mich. Dann  kommt eine Tanzband .Wir feiern ausgelassen. Wir drei haben im Gästezimmer geschlafen. Nach dem Frühstück ab nach Wien. Ich fahre wieder mit dem neuen Auto zurück, meine Freude ist groß. Zu Hause bei dir angekommen. Wir drei trinken noch eine Tasse Kaffee, und plaudern. Dann  verabschiede ich mich wie immer. Tschüss bis bald.

Günther 8.7.2017 änderung 23.9.2017